Internationaler Tag der Pflege am 12.05.2012
Im Gedenken an die britische Krankenschwester Florence Nightingale wird alljährlich am 12.05. der Internationale Tag der Pflege begangen. Florence Nightingale gilt als die Pionierfrau der modernen Krankenpflege und wird besonders in Großbritannien noch immer verehrt.
Der Schwerpunkt im Rahmen dieses „Pflege-Feiertages“ 2012 dreht sich um das Thema Pflegende Angehörige und hier besonders die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.
In Deutschland gibt es derzeit über zwei Millionen pflegebedürftige Menschen. Bis 2020 wird diese Zahl auf rund drei Millionen ansteigen. Laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kümmert sich bereits jeder zehnte Mitarbeiter - insgesamt 1,6 Millionen Menschen - zwischen 25 und 49 Jahre um einen pflegebedürftigen Angehörigen. Auch diese Zahl wird in den kommenden Jahren steigen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist daher ein zentraler Themenschwerpunkt, der am Tag der Pflege diskutiert wird.
Laut einer aktuellen Studie von TNS Emnid wollen 72% aller Pflegebedürftigen im gewohnten Umfeld versorgt und gepflegt werden. Natürlich können das die Angehörigen nur in den seltensten Fällen komplett übernehmen. Viele tragen eine schwere Last mit sich im Versuch, den Drahtseilakt zwischen Beruf, Familie und Pflege der Angehörigen zu meistern.
Welche Möglichkeiten der Organisation gibt es dann?
Eine in der Praxis erprobte und gute Form der Organisation der häuslichen Pflege ist eine Kombination von medizinischer Pflege in Verbindung mit rund um die Uhr Betreuung vor Ort.
Was ist genau damit gemeint?
In vielen Fällen bedarf es je nach der vorhandenen Pflegestufe professioneller, medizinischer Pflege, die von ambulanten Pflegediensten vor Ort durchgeführt wird und direkt mit der Pflegekasse (Pflegesachleistung) abgerechnet wird.
Doch viele Pflegefälle, besonders im Rahmen der Pflege von Demenzpatienten, bedürfen einer weitergehenden Betreuung. Dies umfasst hauswirtschaftliche Hilfe und grundpflegerische Tätigkeiten. Diese Aufgaben werden dann von 24h Betreuungspersonal übernommen, welches meist für 2-3 Monate mit im Haushalt des zu betreuenden Pflegefalles lebt. Diese Pflegekräfte kommen überwiegend aus osteuropäischen Ländern, sind dort fest bei einem Entsendeunternehmen angestellt und werden im Rahmen der gültigen EU Regelungen legal nach Deutschland entsendet. Diese Dienstleistung wird von der Pflegekasse im Rahmen des Pflegegeldes bezuschusst und bleibt somit trotz des rund um die Uhr Aufwands bezahlbar.
Diese Kombination von medizinischer Pflege und 24h Betreuung von pflegebedürftigen Senioren mindert die Angehörigenlast und stellt eine Komplettversorgung im gewohnten Umfeld sicher.
Quelle: https://silbertreu.de/