Einfluss von Antioxidantien bei Alzheimer-Demenz

Schützen Vitamin C und Beta-Carotin vor Demenz? Neue Studie zum Thema „Einfluss von Antioxidantien bei Alzheimer-Demenz“!

Über 1 Mio. Bundesbürger leiden an Demenz. Die Alzheimer-Demenz als häufigste Demenzerkrankung in Deutschland zählt hierzulande über 700.000 Betroffene – Tendenz steigend.

Eine neue Studie des Forscherteams um die beiden Professorinnen Gabriele Nagel und Christine von Arnim von der Universität Ulm hat herausgefunden, dass die Konzentration der Antioxidantien Vitamin C und Beta-Carotin im Blutserum von Alzheimer-Patienten im Anfangsstadium niedriger ist als bei Gesunden. Mediziner und Ernährungsexperten sind dem Thema schon seit einiger Zeit auf der Spur. Konkret würde das bedeuten, dass mit einer bestimmten Ernährung Einfluss auf Krankheitsentstehung und –verlauf der Alzheimer-Demenz genommen werden kann.

Bei Alzheimer-Demenz steht laut der vorliegenden Forschungsarbeit der oxidative Stress im Verdacht, die Krankheitsentstehung zu begünstigen. Diesem oxidativem Stress kann man mit Antioxidantien entgegenwirken. Als Antioxidantien gelten beispielsweise die Vitamine C und E, Beta-Carotine sowie das Coenzym Q10.

Das Ergebnis der Studie ist noch nicht repräsentativ aber doch mehr als nur ein Fingerzeig: Die Konzentration von Vitamin C und Beta-Carotin war im Blut dementer Studienteilnehmer signifikant geringer als bei der Kontrollgruppe. Für alle anderen untersuchten Antioxidantien (Vitamin E, Lycopin, Coenzym Q10) wurde kein entsprechender Unterschied festgestellt.

Vitamin C findet sich z.B. in folgenden Lebensmitteln:

  • Zitrusfrüchten (Orangen, Zitronen, Grapefruits…)
  • Spinat
  • Karotten
  • Äpfel
  • Aprikosen
  • Karotten,
  • Erdbeeren
  • Kiwis
  • Hagebutten
  • Rosenkohl
  • Brokkoli
  • Paprika
  • Mangos

Natürlich bedarf es noch weiterer, tiefgreifender Studien zur Erforschung dieses Zusammenhangs, aber der positive Einfluss von abwechslungsreicher, auf frischen Lebensmitteln basierender Ernährung (Stichwort: mediterrane Kost) auf die mögliche Erkrankung und den Verlauf von Alzheimer-Demenz scheint sich Stück für Stück zu erhärten.

Quellen: eigene Recherche, http://www.uni-ulm.de, Bild: © Jörg Kleinschmidt – pixelio.de