Mit Hilfe eines Internetportals zur demenzfreundlichen Kommune!

Mit dem Internet-Portal www.demenzfreundliche-kommunen.de will das bundesweite Aktionsbündnis Aktion Demenz e.V. das lokale Engagement für das Thema Demenz im Alltag stärken und Angebote zur Vernetzung auf kommunaler Ebene machen.

Aktion Demenz e.V.  ist eine bundesweite Initiative, die 2006 aus der Initiativwerkstatt „Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz“ der Robert Bosch-Stiftung hervorgegangen ist. Der Verein strebt an, das Thema Demenz der breiten Öffentlichkeit mit dem Ziel zugänglich zu machen und ein Bewusstsein für diese Erscheinungsform des Lebens zu schaffen.

Unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen

Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt demenzfreundliche Kommunen wurde aus der Taufe gehoben, um der Isolierung von Demenzkranken in den Kommunen entgegenzuwirken. Folgende Hintergründe sind laut den Initiatoren des Projekts hierfür ausschlaggebend:

  • Vereinzelungstendenzen mit sinkenden Eheschließungs- und steigenden Scheidungszahlen
  • Rückgang der durchschnittlichen Kinderzahl
  • wachsende Entfernungen zwischen Eltern- und Kinderhaushalt aufgrund der – vor allem in beruflicher Hinsicht – geforderten Mobilität und Flexibilität

Gerade beim Thema der Behandlung und Linderung der Folgen von Demenzerkrankungen, vorwiegend bei Alzheimer-Demenz, spielen soziale Netzwerke eine besondere Rolle. Eine Tendenz zur Vereinsamung im Alter wirkt somit kontraproduktiv und stellt eine Bedrohung dar. Die Initiative will in aller erster Linie wachrütteln, informieren und motivieren. Bürgerliches Engagement im Sinne von Veränderung und Hinsehen ist gefordert. Hierfür dienen die Internetseiten als Plattform, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Viele Beispiele von erfolgreichen Projekten auf Kommunalebene quer über die ganze Bundesrepublik sind schon auf dem Portal aufgeführt, für viele weitere ist noch Platz!

Auch nachzudenken ist über den wachsenden Pflege- und Versorgungsnotstand in den Gemeinden. Gerade bei Demenzerkrankungen wir der Alzheimer-Demenz spielen neue Ansätze eine bedeutende Rolle. Betreutes Wohnen, betreute Wohngemeinschaften, Pflege zu Hause mittels 24h Betreuungsdienstleistungen, all das wird mehr Beachtung finden müssen, denn das gewohnte Umfeld spielt bei der Betreuung und Pflege von Alzheimerpatienten eine herausragende Rolle.

Quellen: www.aktion-demenz.de, www.demenzfreundliche-kommunen.de