Demenz Detection Test (DemTect) – ein weiteres Testverfahren neben dem MMST-Test zur Früherkennung von Demenz

Der Demenz Detection Test (DemTect) ist ein vergleichsweise junges Testverfahren zur Früherkennung von Demenz. Im Jahr 2000 entwickelten Wissenschaftler verschiedener Kliniken in NRW dieses Demenz-Screeningverfahren, welches schnell sehr großen Anklang in Lehre und Praxis fand.

Der ansonsten sehr beliebte und oft angewandte MMST Demenz-Test liefert laut kritischer Stimmen bei leichter, beginnender Demenz nicht ausreichend genaue und valide Ergebnisse. Der Mini-Mental-Status-Test wurde 1975 von Folstein und Kollegen entwickelt und ist mittlerweile das meistverwendete Instrument bei der Diagnose von verschiedenen Demenzformen, vorrangig der Alzheimer-Demenz.

Diese Schwäche des MMST-Tests soll laut seiner Erfinder bei dem DemTect Testverfahren reduziert worden sein. Der Test reagiert sensitiver bei leichten kognitiven Störungen. In einer 2007 vorgestellten Vergleichsstudie DemTect versus MMST kommen die beteiligten Wissenschaftler sogar zu folgendem Schluss: „Ein kognitives Screening durch den DemTect ist bei einem vorliegenden Demenzverdacht als zuverlässiger einzuschätzen als das Screening durch den MMST. Gerade im Bereich beginnender und nur wenig fortgeschrittener kognitiver Störungen ist der DemTect dem MMST weit überlegen.“