Pflege Senioren

Das Jahrhundertprojekt Pflege

Die schwarz-rote Pflegereform nimmt Form an

Bessere Voraussetzungen für die häusliche 24h-Pflege und Betreuung zeichnen sich ab

Im Kern geht es bei dieser Pflegereform um den Begriff der „Pflegebedürftigkeit“. Dahinter verbirgt sich die Tatsache, dass Demenzkranke sowie deren Angehörige nicht mehr wie bisher, bei den Leistungen der Pflegekassen tendenziell benachteiligt werden.

Die Kosten für dieses Projekt sind enorm und so will der neue Bundesgesundheitsminister erst einmal einige Testballons starten, um den Kostenanstieg für das Gesamtsystem besser einschätzen zu können. Mit einer flächendeckenden Umsetzung der Reform wird im Jahr 2017 gerechnet. Was aber schon heute fest zu stehen scheint, sind die kurzfristigen Erhöhungen der Pflegebeiträge. Ab Januar 2015 soll der Beitragssatz um 0,3 Prozentpunkte ansteigen, ab 2017 nochmals um 0,2 Punkte. Final wird dann der Beitragssatz bei 2,55% liegen, für Kinderlose liegt dieser bei dann bei 2,8%.Vor allem Familien, die Angehörige zu Hause pflegen, sollen schon ab 2015 deutlich höhere Leistungen beziehen. Zudem soll die Förderung von altersgerechten Umbau der eigenen vier Wände stärker gefördert werden. Alles in allem sind das Schritte in die richtige Richtung.

Eine finale Beurteilung ist naturgemäß erst nach Abschluss des parlamentarischen Verfahrens möglich. Für Familien, die Angehörige mittels einer 24h-Pflege-/Betreuungskraft pflegen, ist das ebenfalls ein wichtiges Signal. So kann es zur Verminderung der monatlichen Kosten kommen. Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden zu stärken, wird somit nicht mehr nur zu einer Worthülse von Politikern, sondern wird mehr und mehr Realität. Eine enge und flexible Verzahnung von 24h-Pflege und Betreuung, Kurzzeitpflege, Tagespflege und ambulanter Pflege sollte im Vordergrund stehen, um einerseits den Pflegebedürftigen eine würdevolle letzte Phase des Lebens zu ermöglichen, als auch den Angehörigen die Pflege- und Betreuungstätigkeit neben Beruf und Familie ertragbar zu machen.

Quelle: faz.net, eigene Recherche

silbertreu - Guido Berger

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