Demenz-Betreuung zuhause

AOK-Pflegereport 2016 veröffentlicht

Die Familie ist der größte 24h-Pflegedienst Deutschlands! Erneut gibt der AOK-Pflegereport 2016 wichtige Informationen und eindrucksvolle Zahlen bekannt.

Der Chef des AOK-Bundesverbands Martin Litsch fasst das ganze folgendermaßen zusammen: „Wenn man die Stundenzahl, die pflegende Angehörige aufwenden, mit dem heutigen Mindestlohn multipliziert, dann liegt die Wertschöpfung bei sage und schreibe rund 37 Milliarden Euro pro Jahr. Eine gewaltige Summe, wenn man bedenkt, dass die Pflegeversicherung selbst nur eine Einnahmevolumen von rund 26 Milliarden Euro umfasst."

Die Familie ist also mit Abstand der größte 24h-Pflegedienst in Deutschland und wird es lt. AOK-Pflegereport auch auf Dauer bleiben.

AOK-PflegereportDie Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung; dies kann man als Schlussfolgerung des AOK-Pflegereports 2016 sicher ableiten. Hierzu benötigt es zum einen den Ausbau von Möglichkeiten der stationären und häuslichen Betreuung, zum anderen aber auch eine Akademisierung von Pflegeberufen. Dies machen einige europäische Länder vor.
Die meisten pflegenden Angehörigen kennen die zusätzlichen Unterstützungsangebote der gesetzlichen Pflegeversicherung. Genutzt werden sie aber häufig nur von einer Minderheit. Das ergibt eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter 1.000 pflegenden Angehörigen im Rahmen des Pflege-Reports 2016. Gleichzeitig sagt jeder vierte Pflegehaushalt, derweder Pflegedienst noch Tagespflege oder Kurz- und Verhinderungspflege in Anspruch nimmt, dass er genau diese Leistungen eigentlich benötige.

Gleichzeitig fordert Litsch eine Straffung bei den Regelungen. „Die Pflegeversicherung hat sich bewährt. Aber wir müssen ihre Leistungen noch einfacher und flexibler gestalten.“ Zum Beispiel könne man die beiden Leistungen "Verhinderungspflege" und "Kurzzeitpflege" zusammenlegen. "Statt hier zwei verschiedene Regelungen und Budgets vorzusehen, sprechen wir uns für die Bündelung aus. Es geht um 3.224 Euro für 14 Wochen je Kalenderjahr. Pflegende Angehörige wissen selbst am besten, wie sie während einer Auszeit das Geld am sinnvollsten einsetzen können."
Für pflegende Angehörige, die sich im Spagat zwischen Familie, Beruf und Pflege befinden, braucht es ein Mehr an Entlastungsangeboten. Hierfür braucht es bessere Rahmenbedingungen. Ebenso eine Schlussfolgerung des Reports.

Quelle: AOK-Pflegereport 2016, www.aok.de

silbertreu - Guido Berger

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